Vorbild


In den 1970er Jahren erfolgte die Modernisuerung der Stellwerkstechnik.
1974 wurde auch im Bezierk Boppard mit den Planungen und Vorarbeiten für die neuen Signalanlagen begonnen.
Nach etwa zweieinhalbjähriger Bauzeit ging vom 28. auf den 29. August 1977 das neue Zentralstellwerk Boppard Bf mit DrS 60-Technik in Betrieb.
Seither ist es für die Überwachung und Steuerung der linken Rheinstrecke von Spay bis Hirzenach zuständig.
Damit wurden auch in Boppard einige Gleisanlagen angepasst.
Mit der Inbetriebnahme des neuen Stellwerkes konnten die drei alten Bopparder Wärterstellwerke Nord (an der ehemaligen Lokstation), Mitte (am Bahnhübergang Flogtstraße) und Süd (am Bahnübergang Angert) mit ihren mechanischen Sicherungsanlagen aufgegeben werden.
Gleichzeitig wurden auch die beiden im Bahnhofsbereich befindlichen Bahnhübergänge geschlossen und durch eine neue Unterführung der Gleisanlage ersetzen.







Die Aufnahmen des Stellwerkes stammen von 2021.
Das Stellwerk verfügt über eine Klimaanlage, eine Feuertreppe und an der Wetterseite wurde die Wand mit Schiefer verkleidet, um diese vor Feuchtigkeit durch Regen zu schützen.


Modell


Das Modell des Zentralstellwerk Boppard Bf spiegelt den Zustand der Inbetriebnahme 1977 wieder.
In diesem Zeitraum gabe es noch keine Klimaanlage, keine Feuertreppe und keinen Schiefer an der Außenwand.
Auch hier wurde wieder eine komplette 3D – Zeichnung in 1:87 erstellt um alle Einzelteile wieder via Lasercut herzustellen.
Die Klinkersteine wurden in 1:87 umgerechnet und einzeln gezeichnet. Diese Wände werden mit dem Laser graviert und auf Gehrung geschnitten.



CAD - Layout des Zentralstellwerk Boppard Bf in 1:87.
Hier sind die 2 mm Mauern ineinander und in die Bodenplatte gesteckt.
Die Bodenplatte sowie die Wände werden von dem Mauerwerk komplett verdeckt sein.



CAD - Layout des Zentralstellwerk Boppard Bf in 1:87.



CAD - Layout des Zentralstellwerk Boppard Bf in 1:87.



Ansicht der Laserdatei für das Mauerwerk.
Die Zeichnung wirde so aufgebaut, dass der Laser von unten nach oben graviert und von oben nach unten.
So gestaltet sich der große Vorgang sehr effizient.



Gelaserte Wände aus 2 mm Finnpappe.



Ansicht der Gleisseite.



Ansicht der Straßenseite.



Geläserte Außenwände aus 1,5 mm Finnpappe.
Das Mauerwerk wurde komplett mit den Laser in die Fläche graviert.



Detailansicht der Klinkerwand zur Gleisseite.



Erste Stellprobe.


Der Baubericht wurde von unserem Mitglied Benjamin Umbach erstellt. Einige Bilder im Bericht wurden uns freundlicherweise von Herrn Jürgen Quary zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.
Herzlichen Dank!